CDU

Millionenförderung für Kunststätte Bossard in Aussicht gestellt

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14. 11.19

Michael Grosse-Brömer besorgt kräftige Finanzspritze für die Kunststätte Bossard

„Der Bund ist bereit, die Kunststätte Bossard mit insgesamt 5,38 Millionen Euro zu fördern“, das teilt der Bundestagsabgeordnete für den Landkreis Harburg, Michael Grosse-Brömer, mit. Die Mittel für das Projekt wurden in Berlin vom Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages bewilligt. Grosse-Brömer hatte sich in mehreren Verhandlungen in Berlin für eine Berücksichtigung der Kunststätte Bossard im Bundeshaushalt stark gemacht. In enger Absprache mit dem Landrat des Landkreises Harburg, Rainer Rempe, ist es nun gelungen, die Mittel für die Kunststätte zu erhalten. Mit diesen Mitteln, die durch den Landkreis und weitere Geldgeber gegenfinanziert werden müssen, kann das für Europa einzigartige Gesamtkunstwerk umfangreich aufgewertet werden. Die Kunststätte wurde 2012 mit dem Europa-Nostra-Preis, dem Preis der Europäischen Union für das Kulturerbe, ausgezeichnet.

 

Mit den jetzt in Aussicht gestellten Mitteln soll die „Kunsthalle der Lüneburger Heide“, in der wechselnde Ausstellungen Berücksichtigung finden sollen, errichtet werden. Die Kunsthalle wird auch den künftigen Eingangsbereich zur Anlage und ein Café beherbergen. Außerdem soll auf dem Freigelände das Leben und Wirken der Bossards stärker erlebbar werden, beispielsweise durch Viehhaltung und Getreideanbau, die die damalige Selbstversorgung abbilden.

 

„Natürlich freue ich mich, dass aus Berlin jetzt der finanzielle Startschuss für die geplante Neuausrichtung der Kunststätte erfolgt ist. Nun muss der Landkreis nachlegen und die Kofinanzierung sicherstellen. Dass der Bund die überregionale Bedeutung der Kunststätte Bossard erkannt hat, ist auch ein Verdienst und eine Anerkennung für die Arbeit der Verantwortlichen vor Ort“, bekräftigt Michael Grosse-Brömer.

 

 

 

Zum Hintergrund:

 

Die Kunststätte Bossard liegt nahe der Ortschaft Jesteburg. In der Abgeschiedenheit der Lüneburger Heide hat das Künstlerehepaar Johann Michael Bossard und Jutta Bossard-Krull die einzigartige Anlage Bossard verwirklicht. An der Kunststätte wurden Architektur, Bildhauerei, Malerei, Kunstgewerbe, Gartenkunst und Landwirtschaft vereint, das Gesamtkunstwerk gehört zu den wenigen noch erhaltenen in Europa. Der Kunsttempel ist der einzig visionär-utopische Kathedralbau des Expressionismus, der tatsächlich errichtet wurde. Die Kunststätte beherbergt 5.000 Kunstwerke von Johann Michael Bossard.