CDU

Presseerklärung zum Kommentar „Respektlos“ von Rainer Krey

16. 04.19

Die Presseeinladung von Ulrich Mädge (SPD-Oberbürgermeister von Lüneburg) und Eckhard Pols (CDU-Bundestagsabgeordneter aus Lüneburg) zum Vor-Ort-Termin, bei dem es um das Bahnausbauprojekt Alpha-E gehen soll, kommentieren der örtliche Bundestagsabgeordnete Michael Grosse-Brömer und der Landrat Rainer Rempe wie folgt:

Mit Verwunderung und Ärger haben wir zur Kenntnis nehmen müssen, dass Ulrich Mädge und Eckhard Pols im Landkreis Harburg offenbar eine Werbeveranstaltung für eine längst zu den Akten gelegte Bahntrassenvariante entlang der A7 durchführen wollen.

Vor dem Hintergrund, dass zu dem Bahnprojekt, das ursprünglich unter dem Begriff Y-Trasse lief, monatelang ein öffentlicher Dialogprozess geführt wurde, der letztlich zu einer gemeinsam erarbeiteten Variante Alpha E geführt hat, ist das Vorgehen der beiden Lüneburger Politiker inakzeptabel und ein Schlag ins Gesicht der beteiligten Bürgerinitiativen. Erst Recht, weil sich das Dialogforum Schiene Nord (DSN) noch im Herbst letzten Jahren erneut klar zur beschlossenen Variante Alpha E bekannt hat.

Grosse-Brömer: „Natürlich ist bekannt, dass die Lüneburger mit dem gefundenen Kompromiss des Dialogforums nicht einverstanden sind. Das ist ihr gutes Recht. Aber sie konnten mit ihrer Ansicht nun mal nicht überzeugen und waren in der klaren Minderheit. Und das hat man irgendwann auch einmal zu akzeptieren.“

Landrat Rainer Rempe: „Das aktuelle Vorgehen kann unsere Zustimmung nicht finden. Wir haben die Interessen der Menschen entlang der A 7 zu vertreten, die sich intensiv gegen eine Variante entlang der Autobahn eingebracht haben.“

Grosse-Brömer und Rempe werden sich weiterhin für den Bau der im Dialog erzielten Einigung Alpha E einsetzen, die schon im Bundesverkehrswegeplan vorgesehen ist.

Beide abschließend: „Auch wenn man anderer Meinung ist, kann man nicht eine über Monate erarbeitete Kompromisslösung einfach mal so über den Haufen werfen und den beteiligten Bürgerinitiativen und dem Dialogforum insgesamt dermaßen vor den Kopf stoßen. Wir sind froh, dass das Verkehrsministerium in Berlin wie wir an den Ergebnissen des Dialogprozesses festhalten will.“