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Brief aus Berlin – Ausgabe 52

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25. 03.20
Foto: Tobias Koch

Liebe Leserinnen und Leser,

weil sich die Infektionen mit dem Coronavirus immer schneller ausgebreitet haben, sind bundesweit inzwischen drastische Maßnahmen ergriffen worden. Die Schulen und Kitas sind geschlossen, Restaurants und Cafés müssen geschlossen bleiben, Ansammlungen von mehreren Menschen sind verboten – das öffentliche Leben ist auf ein absolutes Minimum reduziert worden. Mir ist bewusst, dass diese Einschnitte enorm sind und uns alle fordern, jedoch sind sie derzeit leider notwendig. Nur wenn wir jetzt alle entschlossen handeln und uns gemeinschaftlich an die neuen Regeln halten, können wir die Ausbreitung des Coronavirus verlangsamen und damit viele Leben retten. Jeder Einzelne kann dazu seinen Beitrag leisten und damit die schützen, für die diese Infektionserkrankung eine besonders große Bedrohung ist.

Das Coronavirus bleibt für unser Land eine Herausforderung – gesundheitlich, gesellschaftlich, aber auch wirtschaftlich. Noch wissen wir nicht, wie groß die Auswirkungen der Corona-Ausbreitung auf die konjunkturelle Entwicklung in Deutschland sein werden. Auch mich haben etliche Anfragen und Hilferufe von Betrieben und Unternehmen aus dem Landkreis Harburg erreicht, auf die ich so schnell wie möglich geantwortet habe. Die Bundesregierung hat auf die schwierige Situation mit mehreren milliardenschweren Hilfspaketen reagiert, um die wirtschaftlichen Folgen der Coronakrise abzufedern, Unternehmen zu stützen und Arbeitsplätze zu schützen. Diese Pakete haben wir heute im Bundestag beschlossen. Damit die wichtigen Mittel fließen können, war es erforderlich, dass das Parlament zusammenkommt. Nach diesen notwendigen Beschlüssen wird es in dieser Woche jedoch keine Sitzung des Bundestages mehr geben. Damit halten wir das Risiko einer weiteren Virusausbreitung so gering wie möglich. Der Bundestag bleibt aber auch in den nächsten Wochen handlungsfähig. Dafür werde ich als Erster Parlamentarischer Geschäftsführer der Mehrheitsfraktion jedenfalls alles tun.

Indem er in einem finanziell noch nie dagewesenen Ausmaß unterstützt, macht der Bund alles, was aus politischer Sicht möglich ist. Daran sieht man, wie wichtig es war, dass wir trotz Kritik von Linken, Grünen und Teilen der SPD an der schwarzen Null festgehalten haben. Diese solide Haushaltspolitik der vergangenen Jahre macht es möglich, dass wir nun unsere Unternehmen, Betriebe und Arbeitnehmer in dieser Form unterstützen können.

Eine Übersicht über die heutigen Beschlüsse des Bundestages lesen Sie hier.

Die Finanzhilfen und Unterstützungsinstrumente für die Wirtschaft sind richtig und wichtig. Als Abgeordneter für den Landkreis Harburg habe ich mich für die Umsetzung der Maßnahmenpakete stark gemacht und werde mich auch weiterhin mit voller Kraft für die Unternehmen und Betriebe in unserem Landkreis einsetzen. Aber auch Sie persönlich können unsere lokalen Händler, Betriebe und Unternehmen unterstützen. Greifen Sie zum Telefon, kaufen Sie Gutscheine oder informieren Sie sich über lokale Online-Shops und helfen Sie damit unseren Betrieben vor Ort! Machen Sie mit: Im Landkreis Harburg halten wir zusammen und sind füreinander da!

Ich hoffe, dass die Maßnahmenpakete der Bundesregierung Erfolg haben werden und dass die umfassenden Kontaktverbote nicht allzu lange Bestand haben müssen. Geben Sie auf sich Acht, nehmen Sie aufeinander Rücksicht und bleiben Sie gesund. 

Ihr Michael Grosse-Brömer